Buchvorstellung: Death

Death

Death
von Melvin Burgess
345 Seiten
Chickenhouse im Carlsen Verlag
ISBN: 978-3-551-52061-6

 

Death ist die ultimative neue Droge. Wer diese Pille nimmt, bekommt die Woche deines Lebens, dann stirbt er. Allerdings ist Death sehr teuer und nur sehr wenige können sie sich leisten. Da nicht bekannt ist, wie man die Droge herstellen kann, verdient sich der Drogenboss Ballantine mit dem Verkauf eine goldene Nase. Der bekannte Rockstar Jimmy Earle soll Death genommen haben, genau eine Woche vor seinem Abschiedskonzert. Und tatsächlich bricht er während seines Konzerts zusammen und jeder Rettungsversuch scheitert. Dies löst eine Massenhysterie aus und während die Menschenschar nah draußen drängt, verteilen die Zeloten, eine Terroristische Organisation, auf den Straßen massenweise Death unter den Leuten. Mittendrin im Geschehen sind Adam und Lizzie. Adam, der Sohn aus einer armen Familie, die sich hauptsächlich durch ihren älteren Sohn Jess über Wasser halten kann, und Lizzie, das Mädchen aus reichem Haus, was Geld im Überfluss besitzt. Hysterie, Vandalismus und Chaos beherrschen die Straßen und das junge Paar ist mitgerissen von dem Trubel und Tumult. Kurz nach diesen Ereignissen bekommen Adams Eltern die Nachricht von den Zeloten, dass Jess in den Aufruhren umgekommen sein soll. Die Familie ist geschockt, denn keiner ahnte etwas von der Verbindung zu der Organisation. Als Lizzie sich kurz danach von Adam zurückzieht, sieht dieser seine glückliche und goldene Zukunft davon schwimmen und beschließt Death zu nehmen. Doch dadurch wurden viele Zahnräder in Gang gesetzt, durch die Adam sich selbst, seine Familie und Lizzie in eine Sache hineingezieht, aus der sie so schnell nicht wieder herauskommen…

Mit dem ersten Drittel konnte ich gar nicht viel anfangen. Ich habe das System nicht so richtig erfassen können, was in diesem Buch vorherrscht und auch die Charaktere haben mir durchweg überhaupt nicht zugesagt. Auch fand ich es auch sehr übertrieben, dass Death bei allen Menschen genau gleich wirken soll und jeder nach genau einer Woche stirbt (ja, man kann sogar die Sekunden runter zählen…). Danach ging es mit der Handlung allerdings bergauf. Die Geschichte wurde zusehends spannender und ich habe das Buch richtig verschlungen. Es kamen neue Charaktere dazu, die mir gefielen und denen ich Sympathie entgegen bringen konnte. Der Plot gefiel mir von der Aussage her sehr gut und ergab somit einen gelungenen Abschluss. Allerdings hätten die sozialen Probleme in dem Buch noch etwas mehr hausgearbeitet werden können, die Teilung der Gesellschaft in arm und reich, das starke Gefälle und die sozialen Unterscheide, gegen die die Zeloten ankämpfen. Der Schwerpunkt lag oft auf der Action und Gewalt, gepaart mit der kranken Art des schizophrenen Sohn des Drogenbosses Ballantine.
Mein Fazit zu diesem Buch ist, dass es sich gelohnt hat dranzubleiben, trotz der anfänglichen Schwierigkeiten hat mich die Geschichte im Ganzen über die vielen unsympathischen Charaktere hinwegtröstet und wurde zum Ende hin immer mitreißender und lesenswert.

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